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20 Dies ist die Nacht, da einst erschienen

Text: Kaspar Friedrich Nachtenhöfer (1624-1685).  •  Mel. Nr. 509a: O daß ich tausend Zungen hätte.

1. Dies ist die Nacht, da einst erschienen des großen Gottes Freundlichkeit. Das Kind, dem alle Engel dienen, bringt Licht in unsre Dunkelheit. Und dieses Welt- und Himmelslicht weicht hunderttausend Sonnen nicht.

2. Laß dich erleuchten, meine Seele, versäume nicht den Gnadenschein! Der Glanz aus engem Raum dringt helle in alle Welt mit Macht hinein, vertreibt der Höll’ und Sünde Macht, des Kreuzes und des Todes Nacht.

3. In diesem Lichte kannst du sehen das Licht der vollen Seligkeit. Wenn Sonne, Mond und Stern’ vergehen, vielleicht schon in gar kurzer Zeit, wird dieses Licht mit seinem Schein dein Himmel und dein alles sein.

4. Drum, Jesus, schöne Weihnachtssonne, bestrahle mich mit deiner Gunst! Dein Licht sei meine Weihnachtswonne und lehre mich die Weihnachtskunst, wie ich im Lichte wandeln soll und sei des Weihnachtsglanzes voll!