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249 Wir liegen hier zu deinen Füßen

Text: Benjamin Schmolck (1672-1737).  •  Mel. Nr. 319: Wer nur den lieben Gott läßt walten.

1. Wir liegen hier zu deinen Füßen, o Herr von großer Güt’ und Treu’, und fühlen schwer in dem Gewissen, wie sehr dein Zorn entbrennet sei. Das Maß der Sünden ist erfüllt, und weh’ uns, wenn du strafen willst!

2. Doch, Vater, denk an deinen Namen, gedenk an deinen lieben Sohn! Dein Wort heißt immer Ja und Amen, dein Eidschwur zeuget selbst davon. Du willst der Sünder Tod ja nicht. Ach, geh nicht mit uns ins Gericht!

3. Das teure Blut von deinem Sohne schreit für uns um Barmherzigkeit. Schau nieder von dem Gnadenthrone und denke noch der alten Zeit, da du auch Gnade hast erzeigt, dein Herz dem Sünder zugeneigt!

4. Herr, laß die wohlverdiente Strafe nicht über unsre Häupter gehn, daß wir nicht als verlorne Schafe von deiner Hut verlassen stehn! Ach, sammle uns in deinen Schoß, mach uns von allen Plagen los!