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448 Wo Gottes Geist regieret

Text: Hamburg 1598.  •  Mel. Nr. 1: Auf, auf, ihr Reichsgenossen.

1. Wo Gottes Geist regieret, da ist des Segens Land. Wo er die Seinen führet, wird seine Gnad’ erkannt. Du, Geist des Herrn, gibst Licht, schaffst Ruhe für die Seelen. Zum Führer dich zu wählen, ist Weisheit, Ruhm und Pflicht.

2. Du gehst auf ihren Wegen den Deinen liebreich nach, verbreitest lauter Segen und hältst im Laufe wach. Du lenkst der Menschen Sinn, dringst in des Herzens Tiefen, weckst Sünder selbst, die schliefen, führst sie zu Jesu hin.

3. Du willst in unsern Leiden ein Geist des Trostes sein, erfüllst das Herz mit Freuden und lehrst die Sünde scheun. Weiht dir des Beters Mund der frommen Andacht Lieder, so schallt’s im Herzen wieder: Gott hält des Segens Bund.

4. O Geist der Huld und Liebe, o Geist der Heiligkeit, senk in mich deine Triebe und mach mich schuldbefreit! Du hehrer Gottesgeist, du bist es, der mich lenket, mir Kraft zum Guten schenket, den Weg nach oben weist.