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120 Ihr aufgehobnen Segenshände

Text: Karl Bernhard Garve (1763-1841).  •  Mel. Nr. 513: Wie groß ist des Allmächt’gen Güte.

1. Ihr aufgehobnen Segenshände, voll Heil, voll Wunderkraft des Herrn, ihr wirkt noch heut und bis ans Ende durch der Gesandten Hände gern. Im Segnen seid ihr aufgefahren, im Segnen kommt ihr einst zurück. Gottlob, auch heut in unsern Jahren seid ihr der Seelen Heil und Glück.

2. Ihr segnet Christi Schar hienieden mit Freude, die ohn’ Ende währt. Ihr legt auf sie den hohen Frieden, den keine Welt uns sonst beschert. Ja segnend ruht ihr auf den Seinen; dies beugt und stärkt uns bis ans Grab, und wenn wir Sehnsuchtstränen weinen, so trocknet dies die Tränen ab.

3. Ihr zieht mit Gotteskraft die Herzen zu ihm und an sein Herz hinauf. Ihr stillt, ihr heilt die Seelenschmerzen, ihr helft der Schwachheit mächtig auf. Ihr brecht den Zwang,der Herzen kettet; Ihr faßt und stärkt des Pilgers Hand. Ihr hebt, ihr tragt und ihr errettet; ihr führt uns bis ins Vaterland.

4. Einst öffnet ihr die Himmelstore der auserwählten, treuen Schar und reicht dem Überwinderchore des ew’gen Lebens Krone dar. Dann, dann mit jeder Geistesgabe, mit Brautschmuck reich geziert durch euch, jauchzt eurem goldnen Königsstabe des weiten Himmels Königreich.