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178 In Gottes Reich geht niemand ein

Text: Konrad Gebhard Stübner (1698-1759).  •  Eigene Melodie.

1. In Gottes Reich geht niemand ein, er sei denn neu geboren; sonst ist er bei dem besten Schein für Gottes Reich verloren. Was fleischliche Geburt verderbt, in der man nichts als Sünd’ ererbt, das muß Gott selbst verbessern.

2. Will man mit Gott, dem höchsten Gut, in der Gemeinschaft leben, muß er ein ander Herz und Mut1 und neue Kräfte geben; denn nur sein göttlich Ebenbild ist, was alleine vor ihm gilt. Dies muß er in uns schaffen.

3. Ach, Vater der Barmherzigkeit, was Jesus uns erworben, da er zu unsrer Seligkeit am Kreuz für uns gestorben und wieder auferstanden ist, so daß du nun in Gnaden bist: das laß auch uns genießen!

4. Durch deines Geistesamtes Wort wollst du noch viele lassen erneuern, o du treuer Hort, daß sie dich fest umfassen, daß deine göttliche Natur in uns, der neuen Kreatur, beständig sei und bleibe!

1 Das ist „Gemüt“.