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218 Gott, deine Güte reicht so weit

Text: Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769).  •  Eigene Melodie.

1. Gott, deine Güte reicht so weit, so weit die Wolken gehen. Du krönst uns mit Barmherzigkeit und eilst, uns beizustehen. Herr, meine Burg, mein Fels, mein Hort, vernimm mein Flehn, merk auf mein Wort! Denn ich will vor dir beten.

2. Ich bitte nicht um Überfluß, um Schätze dieser Erden; laß mir, soviel ich haben muß, nach deiner Gnade werden! Gib mir nur Weisheit und Verstand, dich, Gott, und den, den du gesandt, und mich selbst zu erkennen!

3. Ich bitte nicht um Ehr’ und Ruhm, so sehr sie Menschen rühren. Des guten Namens Eigentum laß mich nur nicht verlieren! Mein wahrer Ruhm sei meine Pflicht, der Ruhm vor deinem Angesicht und deiner Kinder Liebe!