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316 Warum sollt’ ich mich denn grämen

Text: Paul Gerhardt (1607-1676).  •  Eigene Melodie.

1. Warum sollt’ ich mich denn grämen? Hab’ ich doch Jesum noch, wer will mir den nehmen? Wer will mir mein Erbteil rauben, das mir schon Gottes Sohn beigelegt im Glauben?

2. Was sind dieses Lebens Güter? Eine Hand voller Sand, Kummer der Gemüter. Dort, dort sind die edlen Gaben, da mein Hirt, Christus, wird mich ohn’ Ende laben.

3. Satan, Welt und ihre Rotten können mir nichts mehr hier tun als meiner spotten. Laß sie spotten, laß sie lachen! Gott, mein Heil, wird in Eil’ sie zuschanden machen.

4. Herr, mein Hirt, Brunn’ aller Freuden, du bist mein, ich bin dein; niemand kann uns scheiden. Ich bin dein, weil du dein Leben und dein Blut mir zugut in den Tod gegeben.

5. Du bist mein, weil ich dich fasse und dich nicht, o mein Licht, aus dem Herzen lasse. Laß mich, laß mich hingelangen, wo du mich und ich dich ewig werd’ umfangen!