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320 Wie Gott mich führt, so will ich gehn

Text: Lambert Gedicke (1683-1736).  •  Mel. Nr. 511: Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut.

1. Wie Gott mich führt, so will ich gehn ohne alles eigne Wählen. Geschieht, was er mir ausersehn, wird mir’s an keinem fehlen. Wie er mich führt, so geh’ ich mit und folg’ ihm treu auf jedem Schritt in kindlichem Vertrauen.

2. Wie Gott mich führt, bin ich vergnügt, ich ruh’ in Jesu Händen. Wie er es schickt und mit mir fügt, er will’s zum Besten wenden. Es sei ihm alles heimgestellt: er mach’ es, wie es ihm gefällt in allen meinen Tagen!

3. Wie Gott mich führt, ergeb’ ich mich in seinen Vaterwillen. Verdunkelt gleich der Himmel sich, sein Rat wird doch erfüllen, was er in Liebe hat bedacht, eh’ er mich an das Licht gebracht; ich bin ja nicht mein eigen.

4. Wie Gott mich führt, so bleib’ ich treu im Glauben, Hoffen, Leiden. Steht er mit seiner Kraft mir bei, was kann von ihm mich scheiden? Ich fasse in Geduld mich fest; was er mir widerfahren läßt, muß mir zum Besten dienen.