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411 Wir könnens ja nicht lassen

Text: Karl Gerok (1815-1890).  •  Eigene Melodie.

1. Wir könnens ja nicht lassen, zu reden von dem Herrn. Und will die Welt uns hassen, sei’s drum, wir tragen’s gern. Wir können ja nicht schweigen von dem, was wir erkannt. Es muß der Mund bezeugen, wovon das Herz entbrannt.

2. Der Liebesbach muß quellen und ziehn dem Meere zu. Es plätschern seine Wellen und finden nimmer Ruh’. Und ob sich Felsen stemmen, daran er schäumend bricht, ihr könnt den Lauf nicht hemmen, und rückwärts fließt er nicht.

3. Ja, Herr, von dir bezwungen, bezwingen wir die Welt. Von deinem Geist durchdrungen, behalten wir das Feld. Wir brechen uns die Gassen durch Heere noch so dicht, wir können’s ja nicht lassen; denn Gott verläßt uns nicht.