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481 Mir ist Erbarmung widerfahren

Text: Philipp Friedrich Hiller (1699-1769).  •  Eigene Melodie.

1. Mir ist Erbarmung widerfahren, Erbarmung, derer ich nicht wert. Das zähl’ ich zu dem Wunderbaren; 𝄆 mein stolzes Herz hat’s nie begehrt. 𝄇 Nun weiß ich das und bin erfreut 𝄆 und rühme die Barmherzigkeit. 𝄇

2. Ich hatte nichts als Zorn verdienet und soll bei Gott in Gnaden sein? Er hat mich mit sich selbst versühnet, 𝄆 macht durch das Blut des Sohns mich rein. 𝄇 Wo kam dies her? Warum geschieht’s? 𝄆 Erbarmung ist’s und weiter nichts. 𝄇

3. Das muß ich dir, mein Gott, bekennen, das rühm’ ich, wenn ein Mensch mich fragt. Ich kann es nur Erbarmung nennen, 𝄆 so ist mein ganzes Herz gesagt. 𝄇 Ich beuge mich und bin erfreut 𝄆 und rühme die Barmherzigkeit. 𝄇

4. Dies laß ich mir von niemand rauben, dies soll mein einzig Rühmen sein. Auf dies Erbarmen will ich glauben, 𝄆 auf dieses bet’ ich auch allein; 𝄇 auf dieses duld’ ich in der Not; 𝄆 auf dieses hoff’ ich noch im Tod. 𝄇