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521 Ach, wie wünsch’ ich, dich zu schauen

Text: Friedrich Konrad Hiller (1651-1726).  •  Mel. Nr. 125: Komm, o komm, du Geist des Lebens.

1. Ach, wie wünsch’ ich, dich zu schauen, Jesus, liebster Seelenfreund, dort auf deinen Salemsauen, wo man nicht mehr klagt und weint, sondern in dem höchsten Licht schaut dein herrlich Angesicht.

2. Komm doch, führe uns mit Freuden aus der Fremde, aus dem Schmerz! Hol uns heim nach allen Leiden an dein treues Jesusherz! Herr, es wartet heiß die Braut, die voll Sehnsucht aufwärts schaut.

3. O der großen, schönen Stunde unsrer Sehnsucht und Begier, wenn’s aus deinem Allmachtsmunde tönt: Nun steiget auf zu mir! Welche große Herrlichkeit ist den Deinen dort bereit’t!

4. Soll ich aber länger bleiben auf dem ungestümen Meer, wo noch Wind und Wellen treiben durch so mancherlei Beschwer, richt’ ich hoffnungsvoll den Sinn fröhlich auf dein Kommen hin.