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8 Wir warten dein, o Gottessohn

Text: Philipp Friedrich Hiller (1699-1769).  •  Mel. Nr. 314: Was Gott tut, das ist wohlgetan.

1. Wir warten dein, o Gottes Sohn, und lieben dein Erscheinen. Bald ist die Wartezeit entflohn, bald kommst du zu den Deinen. Wer an dich glaubt, erhebt sein Haupt und sieht dir froh entgegen; du bringest Himmelssegen.

2. Wir warten deiner mit Geduld in unsern Prüfungstagen; du hast dein Kreuz für unsre Schuld so demutsvoll getragen. Wie sollten wir uns nicht mit dir zum Kreuze gern bequemen, bis du’s hinweg wirst nehmen?

3. Wir warten dein, du hast uns ja das Herz schon hingenommen. Stets bist du uns im Geiste nah, doch willst du sichtbar kommen, und dann wirst du bei dir uns Ruh’, bei dir uns Freude geben und ew’ges Himmelsleben.

4. Wir warten dein, du kommst gewiß, dir klopfen schon die Herzen, vergessen aller Kümmernis, vergessen aller Schmerzen. Dereinst, dereinst, wann du erscheinst, soll unser Mund lobsingen und ewig Dank dir bringen.