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646 Gelobet seist du, Gott der Macht

Text: Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769).  •  Eigene Melodie.

1. Gelobet seist du, Gott der Macht, gelobt sei deine Treue, daß ich nach einer sanften Nacht mich dieses Tags erfreue!

2. Laß deinen Segen auf mir ruhn, mich deine Wege wallen, und lehre du mich selber tun nach deinem Wohlgefallen!

3. Nimm meines Lebens gnädig wahr, auf dich hofft meine Seele, sei mir ein Retter in Gefahr, ein Vater, wenn ich fehle!

4. Gib mir ein Herz voll Zuversicht, erfüllt mit Lieb’ und Ruhe, ein weises Herz, das seine Pflicht erkenn’ und willig tue,

5. daß ich als ein getreuer Knecht nach deinem Reiche strebe, gottselig, züchtig und gerecht durch deine Gnade lebe,

6. daß ich das Glück der Lebenszeit in deiner Furcht genieße und meinen Lauf mit Freudigkeit, wenn du’s gebeutst, beschließe!